Open-Control
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    Auf dieser Internetsite befinden sich alle Informationen über die Open-Micro, Open-Mini, Open-Midi, Open-Macro und die neue Open-Maxi, die ab sofort bei CCTools in verschiedenen Varianten und mit reichhaltigem Zubehör erhältlich sind. Der Einsteiger findet seine Fragen in der Liste mit den Frequently Asked Questions (FAQ) beantwortet und für den OM-Anwender gibt es neben wichtigen Downloads zwei umfangreiche, ausgedruckt über 100 Seiten starke Dokumentationen. Noch offene Fragen und sonstige Rückmeldungen können in das Forum zur C-Control-1 gestellt werden.

    Die Open-Micro ist ein 68HC908QT4-Controller von NXP (ehemals Freescale und davor Motorola), in dessen Flash-Speicher ein von Dietmar Harlos und René Stadler erstelltes Betriebssystem geladen wird. Sie ist weitgehend kompatibel zur C-Control/Micro, bietet allerdings einen deutlich größeren Funktionsumfang bei geringeren Kosten. Es wurde großen Wert auf Fehlerfreiheit und Kompatiblität zur weitverbreiteten Original-C-Control (Version 1.1) gelegt. Die Open-Micro besitzt ein PDIP-8-Gehäuse und bietet damit maximale Leistung auf minimalem Raum. Die Open-Mini basiert dagegen auf einem 68HC908QY4-Controller im PDIP-16-Gehäuse. Somit stehen auf der Open-Mini 14 I/O-Ports und auf der Open-Micro immerhin 6 Ports zur Verfügung, die mehrfach belegt sind. Die Open-Mini ist vollkompatibel zur Open-Micro. Sie besitzt einfach nur 8 zusätzliche Ports. Die Open-Midi ist im Prinzip eine Open-Mini mit zusätzlichem Speicher. Und die neue Open-Macro unterstützt vollständiges 16-Bit-Handling und bietet damit besonders große Kompatiblität zur Original-C-Control. Sie basiert wie die Open-Midi auf dem MC908QB8.

    Das Betriebssystem wurde auf geringe Größe bei maximalem Funktionsumfang optimiert, um mehr Platz für Anwenderprogramme zu schaffen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, den speziell an die OM-Controller angepaßten Open-Control/BASIC-Compiler einzusetzen, der durch Verwendung neuer Tokenbefehle die Programmgröße um typisch 20% reduziert. Dadurch können mit der Open-Micro und Open-Mini Applikationen realisiert werden, die auf der C-Control üblicherweise drei Kilobyte Programmspeicher belegen. Der größte Vorteil von OCBASIC ist aber der höhere Programmierkomfort bei gleichzeitiger Abwärtskompatiblität zu CCBASIC. Der auf der Open-Micro und Open-Mini zur Variablenspeicherung zur Verfügung stehende RAM-Speicher hat eine Größe von 64 Byte, wobei nicht benötigte Betriebssystemfunktionen deaktivierbar sind und so der Speicher auf mehr als 80 Byte ausgedehnt werden kann. Die Open-Midi bietet standardmäßig sogar 6,5 KB Programmspeicher und 170 Byte Variablenspeicher! Im Vergleich dazu ist die C-Control/Micro mit ihren 2 KB und 24 Byte weit abgeschlagen.

    Das Flaggschiff des Open-Control-Projekts ist die Open-Maxi. Sie wird auf einer Extraseite beschrieben.

    Controller Bustakt Programm-
    speicher
    Variablen-
    speicher
    Datendatei größtes
    Datenformat
    I/O-Ports ADC Bauform
    Open-Micro 3.2 MHz
    (8 MHz)
    2430 Byte 64 Byte im Programm-
    speicher
    8 Bit
    (optional 32 Bit Integer)
    5 I/O + 1 In 4x 8 Bit DIP8
    Open-Mini 2430 Byte 64 Byte 13 I/O + 1 In 4x 8 Bit DIP16
    Open-Midi 6462 Byte >170 Byte 13 I/O + 1 In 10x 8 Bit
    (ADC 10 Bit)
    DIP16
    Open-Macro 5438 Byte >140 Byte 16 Bit
    (optional 32 Bit Integer & Fließkomma)
    13 I/O + 1 In 10x 10 Bit DIP16
    Open-Maxi 20 MHz
    (1.25 MHz)
    58782 Byte
    (+ 255 Byte
    für SYSCODE)
    512 Byte
    (>1800 Byte
    mit PEEK & POKE)
    32 kByte
    I²C-EEPROM
    16 Bit
    (optional 32 Bit Integer & Fließkomma)
    24 I/O
    (optional mehr)
    + 64 ext. I/O
    8x 10 Bit
    (optional 16x)
    C-Control I
    Version 1.1
    M-Unit


    In Sachen Geschwindigkeit liegen die OM-Controller weit vorne: Standardmäßig sind sie bei 3.2 MHz Takt rund 16-mal schneller als die Original-C-Control. Außerdem können sie mit einem externen Taktgeber betrieben werden, wodurch sich zusätzlich eine 2,5-fach höhere Ausführungsgeschwindigkeit ergibt. Darüber hinaus lassen sich OCBASIC-Programmteile für alle OM-Controller mit dem Compiler OCBASR ohne großen Aufwand typischerweise um den Faktor 3 bis 4 beschleunigen. Mit diesem echten Compiler werden die Programmteile in die Maschinensprache der 6808-CPU umgewandelt. Die höchste Geschwindigkeit ergibt sich jedoch durch Assemblerprogrammierung. Dafür bietet OCBASIC einen integrierten 6808-Assembler, mit dem die Assemblerprogrammierung so komfortabel ist, wie auf keinem anderen C-Control-kompatiblen Controllersystem.

    Interessant an den OM-Controllern ist vor allen Dingen, daß ein Anfänger seine ersten Programme in einfachstem BASIC schreiben kann, um sich dann nach und nach tiefer in die 68HC08-Materie einzuarbeiten. Man darf sich von den geringen Ausmaßen nicht täuschen lassen: Es handelt sich um vollwertige Mikrocontroller und durch die Möglichkeit der Programmierung in Assembler steht der gesamte Controller offen. Während Assemblerprogramme auf der C-Control durch das nur 255 Byte große interne EEPROM größenbegrenzt waren, kann auf den OM-Controllern mit Hilfe des in OCBASIC integrierten 6808-Assembler der gesamte freie Flash zur Assemblerprogrammierung genutzt werden. Es gibt eine kostenlose Entwicklungsumgebung namens CodeWarrior for Microcontrollers Classic v6.3 Special Edition, die einen guten Simulator enthält. Damit lassen sich sowohl C- als auch Assemblerprogramme erstellen und debuggen. Sie läßt sich bis Windows 7 32-Bit nutzen.  
     
    Diese Seite wurde von Dietmar Harlos am 4. Januar 2006 erstellt.